German | 2022 | ISBN: 978-3-658-36376-5 | 362 pages | True PDF, EPUB | 30 MB
Die ehemals den Massenmedien vorbehaltene Funktion, die Gesellschaft zu reflektieren und diese gesellschaftlichen Selbstbeschreibungen auch gesellschaftsweit bekannt zu machen, kann heute auch von Social-Media-Plattformen erfullt werden, wenn die Nutzer*innen dort die Gesellschaft beschreiben und diese Beitrage massenhaft verbreitet werden.
Gleichzeitig unterscheiden sich die in den Social Media verbreiteten Gesellschaftsbeschreibungen enorm von jenen herkommlicher Massenmedien – nicht zuletzt aufgrund der technischen Infrastrukturen der Plattformen. Aus Perspektive der sozialen Systemtheorie werden am Beispiel von Twitter Gemeinsamkeiten und Differenzen zwischen diesen beiden Formen gesellschaftlicher Selbstreflexion herausgearbeitet. Vor allem aber soll die Analyse die grundsatzlich divergenten Wirkungen aufzn, welche die (Selbst-)Reflexion der Gesellschaft nach sich ziehen kann, wenn diese einerseits gesellschaftliche Komplexitat als einheitliche Realitat greifbar macht und damit der Selbstvergewisserung dient, andererseits genauso die Kritik und das Hinterfragen des Bestehenden erlaubt.
Der Inhalt
Massenmedien und Offentlichkeit als Selbstbeobachtung der Gesellschaft
Selbstreflexion der Gesellschaft in Twitter
Computergestutzte Beobachtung von Twitter
Twitter als Massenmedium und Offentlichkeitsraum
Stratn und Methoden des subversiven Protests.
Die Zielgruppen
Medienwissenschaftler*innen
Informatiker*innen
Soziolog*innen
Kulturwissenschaftler*innen
Kommunikationswissenschaftler*innen
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